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Giftige Lebensmittel für Hunde – Was du unbedingt über die Ernährung deines Hundes wissen solltest

Giftige Lebensmittel für Hunde – Was du unbedingt über die Ernährung deines Hundes wissen solltest

Über die Ernährung unserer Hunde wird mindestens genauso viel diskutiert, wie über die unterschiedlichen Trainingsmethoden. Egal ob du deinen Hund roh ernährst, für ihn kochst oder ihm Fertigfutter gibst … du solltest wissen, welche Lebensmittel auf keinen Fall oder nur in geringen Mengen in den Napf deines Hundes dürfen.

In diesem Blogartikel erhältst du einen Überblick über giftige und ungesunde Lebensmittel für deinen Hund und was diese für Folgen haben können.

Am Ende des Artikel bekommst du zudem eine Auflistung über giftige Pflanzen im Haus und der Natur, eine Liste über weitere Gifte, die uns im Alltag begegnen können und Notfallmaßnahmen, falls es doch zu einer Vergiftung kommen sollte.

Vorab sei angemerkt, dass oft die Menge erst das Gift ausmacht. Zudem reagiert jeder Hund anders auf die jeweiligen Substanzen, sodass man keine allgemeingültigen Aussagen treffen kann. Trotz alledem, gehören manche Lebensmittel meiner Meinung nach erst gar nicht in den Futternapf. Es gibt immerhin genügend Dinge, die unsere Hunde ohne Probleme fressen dürfen.

Alkohol

Dass man seinem Hund keinen Alkohol geben sollte, versteht sich von selbst. Trotzdem habe ich diesen Punkt hier aufgegriffen. Alkohol wird von Hunden nur sehr langsam abgebaut und wirkt vor allem auf die Leber giftig.

Symptome & Folgen

Abhängig von der verabreichten Menge und dem Alkoholgehalt, kann es zu Erbrechen, Durchfall, Koordinationsstörungen, Atemnot, Koma oder sogar Tod führen.

Auberginen

Auberginen zählen zu den Nachtschattengewächsen, welche das natürliche Gift Solanin enthalten. Solanin reizt die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, kann die roten Blutkörperchen zerstören und hemmend auf das Nervensystem wirken.

Symptome & Folgen

Erbrechen, Durchfall, Schleimhautreizungen, bei großen Mengen Motorikstörungen, Atemnot und Herzstillstand

Bittermandeln

Bittermandeln enthalten giftige Cyanverbindungen (Cyanide/Blausäure).

Symptome & Folgen

Speicheln, Atemnot, niedriger Blutdruck, Krämpfe, Zittern, Erbrechen, Durchfall

Avocados

Es gibt eine Sorte der Avocados, die das giftige Persin enthält. Dieses wirkt sich auf den Herzmuskel unserer Hunde aus und kann zum Tod führen. Da man als Laie die giftigen nicht von den ungiftigen Sorten unterscheiden kann, sollte man ganz auf die Fütterung verzichten.

Symptome & Folgen

Husten, Atemnot, Herzmuskelschäden, Ödeme, Bauchwassersucht

Eicheln

Alle Teile der Eiche, aber besonders die unreifen Eicheln, enthalten große Mengen an Gerbstoffen, welche in hohen Mengen giftig sind und sich auf den Magen-Darm-Trakt auswirken. Daher, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen verfüttern.

Symptome & Folgen

Magenschleimhautreizung, Durchfall, Erbrechen

Erbsen – roh

Rohe Hülsenfrüchte enthalten teilweise den Giftstoff Phasin und einen Trypsinhemmstoff, der die Eiweißverdauung stört. Zudem sind Kohlenhydrate enthalten, die erst nach dem Kochen verdaulich werden. Gekocht können Hülsenfrüchte in kleinen Mengen verfüttert werden. Es sollte aber auf die Verträglichkeit geachtet werden, da Hülsenfrüchte eine blähende Wirkung besitzen.

Symptome & Folgen

(Blutiger) Durchfall, Erbrechen, Krämpfe, große Mengen können zum Tod führen

Erdnüsse

Erdnüsse können, wie auch beim Menschen, aufgrund ihres hohen Histamingehalts Allergien auslösen und sollten daher mit Bedacht gefüttert werden. Zudem stehen sie im Verdacht, Krampfanfälle bei Hunden auslösen zu können. Bei Hunden, die unter Herz- oder Nierenproblemen leiden, sollte grundsätzlich auf die Gabe von Erdnüssen verzichtet werden.

Symptome & Folgen

Allergiesymptome (Hautprobleme, Schwellungen, Schock … ), Krampfanfälle

Gewürznelken

Gewürznelken enthalten Oleanolsäure, welche eine betäubenden Wirkung hat. Sie haben im Hundenapf nichts zu suchen.

Symptome & Folgen

Durchfall, Erbrechen

Holunderbeeren – roh

Rohe Holunderbeeren gehören in keinen Hundenapf. Vor allem die unreifen und grünen Bestandteile enthalten das Glykosid Sambunigrin, das starken Brechreiz auslöst. Gekocht können sie in kleinen Mengen gegeben werden.

Symptome & Folgen

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Soja) – roh

Rohe Hülsenfrüchte enthalten teilweise den Giftstoff Phasin und einen Trypsinhemmstoff, der die Eiweißverdauung stört. Zudem sind Kohlenhydrate enthalten, die erst nach dem Kochen verdaulich werden. Gekocht können Hülsenfrüchte in kleinen Mengen verfüttert werden. Es sollte aber auf die Verträglichkeit geachtet werden, da Hülsenfrüchte eine blähende Wirkung besitzen.

Symptome & Folgen

(Blutiger) Durchfall, Erbrechen, Krämpfe, große Mengen können zum Tod führen

Kaffee/ Schwarzer & Grüner Tee/ Energydrinks

Durch das im Kaffee enthaltene Koffein, kann es beim Hund zu Herzrhythmusstörungen und sogar neurologischen Störungen kommen. Auch wenn Vergiftungserscheinungen erst bei größeren Mengen auftreten, haben Kaffee und andere koffeinhaltige Lebensmittel (Schwarzer und Grüner Tee, Energy Drinks) nichts im Futternapf unserer Hunde zu suchen.

Symptome & Folgen

Unruhe, Hecheln, Erhöhte Atem- und Pulsfrequenz, Zittern, Herzrhythmusstörungen, neurologische Störungen

Kakao/ Schokolade

Hunde können Kakao nur sehr schwer verstoffwechseln. Im Kakao ist das sogenannte Theobromin enthalten, welches sich im Hundekörper anreichert und so zur Vergiftung führen kann. Auch alle anderen Produkte, die Kakao enthalten, sollten daher nicht an den Hund verfüttert werden. Auch hier gilt wieder, dass die Menge das Gift ausmacht. Die tödliche Dosis liegt bei circa 100mg Thebromin pro Kilogramm Körpergewicht. Je höher der Kakaogehalt der Schokolade, desto höher ist auch der Theobromingehalt. Bei Milchschokolade liegt die tödliche Dosis bei etwa 60g pro Kilogramm Körpergewicht, bei Blockschokolade bei nur 8g pro Kilogramm Körpergewicht.

Symptome & Folgen

Durchfall, Erbrechen, hoher Puls, Unruhe, zentralnervöse Störungen wie Zittern, Krämpfe, Lähmungen der Hintergliedmaßen und Bewusstseinsstörungen, Tod

Kartoffeln – roh

Kartoffeln zählen zu den Nachtschattengewächsen, welche das natürliche Gift Solanin enthalten. Solanin reizt die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, kann die roten Blutkörperchen zerstören und hemmend auf das Nervensystem wirken. Da sich das Gift vor allem in der Schale, den grünen Stellen und den Keimen befindet, sollten Kartoffeln immer geschält und anschließend gekocht werden, wenn man sie an den Hund verfüttern möchte.

Symptome & Folgen

Erbrechen, Durchfall, Schleimhautreizungen, bei großen Mengen Motorikstörungen, Atemnot und Herzstillstand

Knoblauch

Knoblauch enthält das giftige N-Propyldisulfid, welches zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) und damit zu einer Anämie führen kann. Die giftige Menge beginnt bei 5g pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes, was etwa zwei Knoblauchzehen pro Kilogramm Körpergewicht entspricht.

Allerdings hat Knoblauch sehr viele positive Eigenschaften, weshalb man es in kleinen Mengen durchaus verfüttern kann.

Symptome & Folgen

in großen Mengen kann es zur Anämie (Blutarmut) führen

Knochen

Gekochte Knochen können leicht splittern und so den Magen-Darm-Trakt des Hundes verletzen. Daher niemals gekochte Knochen verfüttern.

Rohe Knochen sind bei der Rohfütterung sehr wichtig. Allerdings können sie zu Zahnfrakturen und Verstopfungen führen. Man sollte daher auf geeignete Knochen achten, nicht zu große Mengen auf einmal und immer in Kombination mit Fleisch füttern.

Symptome & Folgen

Verletzungen des Magen-Darm-Traktes, blutiger Durchfall, Zahnfrakturen, Verstopfung

Kohl – roh

Nur in kleinen Mengen und am besten gekocht verfüttern, da er blähend wirkt. Manche Hunde reagieren bereits auf kleine Mengen mit Unverträglichkeiten, sodass in dem Fall auf eine Verfütterung verzichtet werden sollte.

Symptome & Folgen

Blähungen, Magenkrämpfe

Macadamia Nüsse

Macadamia Nüsse sind für Hunde giftig und sollten auf keinen Fall verfüttert werden. Manche Macadamia Nüsse enthalten cyanogene Glykosoide, was darüberhinaus giftig für den Hund ist, ist noch nicht genau bekannt.

Symptome & Folgen

Schwächung und Lähmung des Hinterleibes, Muskelzuckungen, Gelenk- und Unterleibsschmerzen, Erbrechen, Fieberschübe, Leberschäden sind möglich

Milch & Milchprodukte

Erwachsenen Hunden fehlen die Enzyme im Dünndarm, weshalb der Milchzucker nicht vollständig verdaut werden kann. Man sollte Milchprodukte daher nicht in zu großen Mengen auf einmal und bei Unverträglichkeiten gar nicht füttern.

Symptome & Folgen

Fehlgärungen im Dickdarm, Durchfall

Obstkerne (Kirsche, Pflaume, Aprikose etc.)

Obstkerne enthalten giftige Cyanverbindungen (Cyanide/Blausäure). Vergiftungserscheinungen treten allerdings nur auf, wenn die Kerne geknackt werden und zudem eine große Menge aufgenommen wird. Allerdings können die spitzen Kerne auch zu Verletzungen der Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt führen und einen Magen-/Darmverschluss verursachen, weshalb man besonders bei größeren Kernen aufpassen muss.

Symptome & Folgen

Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Atemnot, Krämpfe, Verletzungen der Schleimhäute, Magen-/Darmverschluss

Paprika

Paprika zählt zu den Nachtschattengewächsen, welche das natürliche Gift Solanin enthalten. Solanin reizt die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, kann die roten Blutkörperchen zerstören und hemmend auf das Nervensystem wirken. Der Solaningehalt ist vor allem in den unreifen Früchten sehr hoch, weshalb man nur vollreife Paprika in Maßen verfüttern darf. Grüne Paprika dürfen daher nicht gegeben werden.

Symptome & Folgen

Erbrechen, Durchfall, Schleimhautreizungen, bei großen Mengen Motorikstörungen, Atemnot und Herzstillstand

Pilze

Einige Pilze enthalten Giftstoffe, die bei Hunden Leber-/Nierenschäden oder sogar neurologische Störungen verursachen können. Zudem sind Pilze schwer verdaulich und, weshalb ich auf die Fütterung verzichten würde.

Symptome & Folgen

Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe, neurologische Störungen, Schock

Quitten

Quitten sind unverdaulich für Hunde und enthalten zudem große Mengen an Tanninen (Gerbstoffe). Sie sollten daher weder roh, noch gekocht an den Hund verfüttert werden.

Symptome & Folgen

Erbrechen, Durchfall, Magenschleimhautreizungen, Magenkrämpfe

Rosinen

Nach der Verfütterung von Rosinen bzw. Weintrauben wurden häufig Vergiftungserscheinungen festgestellt, weshalb auf die Gabe verzichtet werden sollte.  Das verantwortliche Gift ist unbekannt. Die toxisch wirkende Menge beginnt bei circa 10g pro Kilogramm Körpergewicht.

Symptome & Folgen

akutes Nierenversagen möglich

Schweinefleisch – roh

In rohem Schweinefleisch (Wild- und Hausschwein) können die sogenannten Aujeszky-Viren enthalten sein. Diese sind für Menschen ungefährlich, für Hunde aber 100% tödlich. Aufgepasst werden muss auch bei Schinken, Salami, Mettwurst und anderen geräucherten Wurstsorten, da das Virus erst ab 60° abgetötet wird.

Symptome & Folgen

verändertes Verhalten, Unruhe, Aggressivität, Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss, hoher Puls, Fieber, Juckreiz, neurologische Störungen, Krämpfe, Tod

Tomaten – unreif

Tomaten zählen zu den Nachtschattengewächsen, welche das natürliche Gift Solanin enthalten. Solanin reizt die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, kann die roten Blutkörperchen zerstören und hemmend auf das Nervensystem wirken. Der Solaningehalt ist vor allem in den unreifen Früchten sehr hoch, weshalb man nur vollreife Tomaten verfüttern darf. Grüne Stellen müssen unbedingt entfernt werden.

Symptome & Folgen

Erbrechen, Durchfall, Schleimhautreizungen, bei großen Mengen Motorikstörungen, Atemnot und Herzstillstand

Weintrauben

Nach der Verfütterung von Rosinen bzw. Weintrauben, wurden häufig Vergiftungserscheinungen festgestellt, weshalb auf die Gabe verzichtet werden sollte.  Das verantwortliche Gift ist unbekannt. Die toxisch wirkende Menge beginnt bei circa 10g pro Kilogramm Körpergewicht.

Symptome & Folgen

akutes Nierenversagen möglich

Xylit/ Xylitol/ Lignit/ Birkenzucker/ E967 (Süßstoff)

Xylit sorgt beim Hund dafür, dass der Insulinspiegel stark ansteigt, wodurch es zu einer Hypoglykämie (abnorm niedriger Blutzuckerspiegel) kommt. Die toxisch wirkende Dosis beginnt bereits bei circa 1,4g pro Kilogramm Körpergewicht. Xylit wird in vielen Lebensmitteln als Zuckerersatzstoff verwendet (z.B. Kaugummis, Zahnpasta, Diabetikerprodukte), weshalb auch dort erhöhte Vorsicht gelten muss.

Symptome & Folgen

starker Abfall des Blutzuckerspiegels, Koordinationsprobleme, Apathie, Schwäche, Zittern, Krämpfe, Bewusstlosigkeit, epileptische Anfälle, Gelbfärbung der Schleimhäute, Leberschäden

Zwiebeln & Lauch

Zwiebeln enthalten das giftige N-Propyldisulfid, welches zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) und damit zu einer Anämie führen kann. Die giftige Menge beginnt ab etwa 5g pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes, ab etwa 50g pro Kilogramm Körpergewicht, kann es zu einer Anämie kommen.

Symptome & Folgen

in großen Mengen kann es zur Anämie (Blutarmut) führen

Neben diesen Lebensmitteln gibt es im Alltag eine Menge weiterer Stoffe, die für unsere Hunde sehr gefährlich werden können.

Einige Pflanzen im Haus und Garten können zu starken Vergiftungserscheinungen führen. Falls man also einen Hund hat, der gerne alles anfrisst, sollte man diese vorsichtshalber sichern. Gerade Welpen neigen dazu, alles mit ihrem Maul zu inspizieren.

Leider kommt es auch immer noch häufig vor, dass den Hunden aus Unwissenheit Medikamente aus dem Humanbereich, vor allem Schmerzmittel, verabreicht werden. Nicht alle Medikamente werden von Hunden vertragen und können mitunter sogar sehr gefährlich werden. Es gibt zwar auch ein paar Medikamente, die für Hunde geeignet sind, jedoch sollte das immer mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

Jegliche Art von Chemikalie sollte ebenfalls sicher verschlossen sein, damit gerade neugierige Welpen und „Allesfresser“ sich nicht an diesen bedienen können.

Giftpflanzen im Haus

Agave, Alpenveilchen, Azaleen, Birkenfeige, Bogenhanf, Brunfelsie, Becherprimel, Belladonnailie, Christdorn/Stechpalme, Chrysantheme, Diffenbachie, Drachenbaum, Fensterblatt, Flamingoblume, Ficus/Gummibaum, Hortensie, Klivie, Kroton, Oleander, Passionsblume, Philodendron, Primel, Weihnachtsstern, Wolfsmilchgewächse, Yuccapalme, Zimmerkalla

Giftpflanzen draußen

Amaryllis, Aronstab, Azaleen, Bilsenkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Blauregen, Buchsbaum, Buschwindröschen, Eberesche, Efeu, Eibe, Einbeere, Eisenhut, Engelstrompete, Faulbaum, Fingerhut, Gefleckter Schierling, Geißblatt, Geranie, Ginster, Goldregen, Herbstzeitlose, Holunder, Hortensie, Hyazinthen, Kermesbeere, Kirschlorbeer, Kreuzdorn, Lebensbaum, Liguster, Maiglöckchen, Mistel, Narzissen/Osterglocken, Oleander, Pfaffenhütchen, Rainfarn, Riesenbärenklau, Rhododendron, Schneeball, Schwarzer Nachtschatten, Stechapfel, Stechpalme, Tollkirsche, Thuja, Tulpe, Wacholder, Weißwurz, Zeder, Zypressenwolfsmilch

Symptome bei Giftpflanzen

Wie bei fast allen Vergiftungen kann es zu Durchfall, Erbrechen, Speicheln, und Krämpfen kommen. des Weiteren können Apathie, Atemnot, Herzrasen und neurologische Störungen auftreten, je nach aufgenommener Menge und Giftigkeit.

Weitere Gifte im Haushalt und Alltag:

Medikamente

  • Schmerzmittel (Aspirin, Diclofenac, Ibuprofen, Paracetamol, Naproxen)
  • Schlafmittel
  • Beruhigungsmittel/Sedativa/Antidepressiva
  • Herz-Kreislauf-Medikamente
  • Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere die, die Vitamin D und Eisen enthalten

Haushalts- und Gartenchemie

  • Reinigungsmittel, Wasch- und Bleichmittel
  • Farben, Lösungsmittel
  • Frostschutzmittel
  • Schneckengift, Rattengift
  • Pflanzenschutzmittel, Rasen-/Pflanzendünger
  • Insektizide, Fungizide

Haushalts- und Gartenchemie

  • Zigaretten, Zigarettenstummel, Tabak

  • Blaualgen (Cyanobakterien), vor allem im Sommer an Seen ein Problem

  • Eichenprozessionsspinner (Raupen mit Gifthaaren)

Und zum Schluss noch ein paar Zeilen, was ihr beachten solltet, falls es doch mal zu einer Giftaufnahme kommen sollte:

Maßnahmen bei Vergiftungserscheinungen

Hat dein Hund ein Gift aufgenommen, gilt zunächst Ruhe zu bewahren und den zu Hund sichern.

Wenn bekannt ist, welchen giftigen Stoff dein Hund gefressen hat, solltest du diesen einpacken um es dem Tierarzt zeigen zu können. Das gilt auch für eventuell Erbrochenes.

Dann solltest du natürlich so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Bist du selbst zu aufgeregt zum Fahren, empfiehlt es sich, eine weitere Person mitnehmen, damit nicht noch ein Unfall passiert. Das gilt auch vor allem dann, wenn dein Hund nicht mehr selbstständig laufen kann.

Krampft dein Hund, sollte dafür gesorgt werden, dass er sich während der Fahrt nicht noch weiter verletzen kann. Dazu kannst du ihn beispielsweise in eine Decke einwickeln und Gefahrenstellen im Kofferraum/der Autobox entfernen.

Ist dein Hund bewusstlos, solltest du ihn in die stabile Seitenlage bringen.

Falls dein Hund erbrochen hat, muss darauf geachtet werden, dass die Atemwege deines Hundes frei bleiben, vor allem, wenn er bewusstlos wird.

Auch wenn dein Hund krampft, darf auf keinen Fall eine Maulschlinge angelegt werden, da durch eventuelles Erbrechen ansonsten Erstickungsgefahr droht.

Kein Erbrechen auslösen! Das kann unter Umständen die Situation noch verschlimmern und gehört in professionelle Hände.

Ist das Gift gerade erst aufgenommen worden, kannst du Kohletabletten aus medizinischer Kohle als Notfallmaßnahme einsetzen. Die Aktivkohle kann, bei rechtzeitiger Gabe, die Giftstoffe binden und so die toxische Wirkung eindämmen. Kohletabletten gehören daher in jede Notfall-Apotheke! Wichtig: die Gabe von Kohletabletten ist nur eine Erste-Hilfe Maßnahme und ersetzt nicht den schnellstmöglichen Gang zum Tierarzt!

Ist die Aufnahme des Giftes schon länger her und wurde eventuell nicht direkt beobachtet, kannst du nur noch so schnell wie möglich den Tierarzt aufsuchen.

Kommt es zum Herz- und oder Atemstillstand deines Hundes, musst du Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen.

 

(Ich habe die Informationen nach besten Wissen und Gewissen recherchiert, jedoch erheben die Listen natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Falls ihr Ergänzungen oder Anmerkungen habt, könnt ihr mir gerne eine Email schreiben.)

Quellen:

https://www.vetpharm.uzh.ch

„Ernährung des Hundes“, Helmut Meyer, Jürgen Zentek (Enke Verlag, 7. Auflage)

„Natural Dog Food: Rohfütterung für Hunde“, Susanne Reinerth (2005)